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Otto-Riehm-Grundschule

Von Stadtwiki

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Die Otto-Riehm-Grundschule ist eine Schule in Ispringen.

Inhaltsverzeichnis

Leitbild

Die Otto-Riehm-Grundschule ist eine Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt und offenem Ganztageszug. Das Leitbild der Otto-Riehm-Schule Ispringen ist geprägt von Toleranz, gegenseitiger Rücksichtnahme und Wertschätzung. Der strukturierte Schulalltag im offenen Ganztageszug der Otto-Riehm-Schule ermöglicht soziales und selbstständiges Lernen mit differenzierten Lernangeboten. Ein größeres Zeitbudget und erweiterte Betreuungsmöglichkeiten bieten individuelle Fördermöglichkeiten und Projektarbeit. Die Schulkindbetreuung Ispringen (SKIBI) ermöglicht ein ergänzendes Betreuungsangebot. In der Mensa gibt es für alle Schüler die Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen.

Geschichte

Die "Südschule", wie sie früher genannt wurde, hatte nach den Berichten der Pädagogen eine schwierige Vorgeschichte. Die Schulraumnot in Ispringen wurde wegen des Wachstums der Gemeinde von 4.111 Einwohnern (1961) auf 6.100 Einwohner (1968) immer größer. Im Jahr 1964 konnten 120 Kinder eingeschult werden. Im Schuljahr 1966/67 hatte Ispringen mit 667 Kindern seine höchste Schülerzahl. Es waren fast 30 Lehrerinnen und Lehrer im Kollegium. Die im Jahr 1906 erbaute Schule an der Gartenstraße, heute Rathaus, war längst zu klein.

So wurde schließlich an sieben Standorten Unterricht erteilt. Darunter waren zwei neu erbaute Pavillons unweit des Schulgebäudes, der Sitzungssaal des alten Rathauses an der Nußbaumstraße, der evangelische Gemeindesaal, der katholische Gemeindesaal, das Bonhoeffer-Gemeindezentrum und das Clubhaus des Kraftsportvereins. Schwierig für den damaligen Gemeinderat war es, einen Schulstandort zu finden. Nach jahrelangem Suchen fand man ihn mitten im Hochwald des Walddistrikts "Winterrain".

Den anschließend durchgeführten Architekten-Wettbewerb gewann das Architektur-Büro Schmechel aus Mannheim, das dann die Planung und Bauleitung durchführte. Im Gemeinde-Etat von 1968 waren als Bauaufwand 4,05 Millionen D-Mark veranschlagt. Zur Finanzierung wurden unter anderem rund 1,84 Millionen D-Mark aus verschiedenen Fördertöpfen des Landes sowie 1,04 Millionen D-Mark Bankdarlehen eingesetzt. „Das gesamte Lehrerkollegium war glücklich, als wir zum Schuljahresbeginn Anfang September 1970 die Südschule beziehen konnten“, erinnern sich Rektor Wacker und seine Kollegen. In einem zweiten Bauabschnitt folgte um 1972 der Bau des auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Schwimmbades und der Schulsporthalle. Ein Höhepunkt für die "Südschule" war die Einführung der Werkrealschule, bei der im Jahr 1995 die ersten Schüler aus der zehnten Klasse mit der Mittleren Reife entlassen werden konnten.

"Schließlich waren wir beispielsweise mit Chemie- und Physikraum, Informatikraum, Hauswirtschafts- und Werkräumen, Schwimmbad und Sportstätten für diese Schulart sehr gut aufgestellt", bemerkt Konrektor Eckert dazu. 1997 musste die Schule mit der Planung von Architekt Horst Hemminger um neun Räume und einen größeren Pausenhof erweitert werden. Im Jahr 2002 wurde die "Südschule" in Otto-Riehm-Schule umbenannt. Im gleichen Jahr gab es die erste Sommerferienbetreuung in der Regie des Fördervereins "Bienenkorb e.V." unter Leitung von Alfred Soltner.

Auch die "Musik-Patenschaft" zwischen dem von Gerhard Reister geleiteten Schulchor und dem Gesangverein "Liederkranz" Ispringen wurde besiegelt. Das Jahr 2008 brachte die erste "Schul-Ehe" im Enzkreis, wie die frühere Schulamtsdirektorin Renate Süß damals sagte: Wegen zurückgehender Schülerzahlen mussten die Schulstandorte Ispringen und Ersingen durch eine Kooperation zwischen der Otto-Riehm-Schule und der Kirchbergschule in Ersingen gesichert werden. Im Jahr 2015 wurde die Hauptschule mit Werkrealschule Ispringen offiziell aufgehoben. Die Otto-Riehm-Schule ist seitdem nur noch Grundschule. Rektorin Brenk beziffert die heutige Schülerzahl mit 196 Kindern, die in jeweils zwei Klassen der Jahrgangsstufen eins bis vier von 13 Lehrkräften unterrichtet werden.

Der Lehrkörper an der Otto-Riehm-Schule war bis Anfang der 2000er Jahre ziemlich homogen, da die meisten Lehrerinnen und Lehrer über viele Jahre an der "Südschule" beziehungsweise ihren Vorgängerstandorten in Ispringen tätig waren. So unterrichteten hier beispielsweise Otto Eckert von 1964 bis 2000 und Gerhard Reister von 1964 bis 2003. Willibald Ertl war gar 40 Jahre von 1966 bis 2006 hier als Lehrer tätig. Rektor Wacker kam 1967 noch an die alte Schule. Er wurde dann in der neuen Schule Nachfolger von Richard Sefried. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Ruhestand 1999. Im Jahr 2000 folgte Felicitas Heck-Dehof als Schulleiterin. Nach mehrjähriger Vakanz wurde 2016 Gabriele Dülger Rektorin. Seit ihrem Weggang im Frühjahr 2020 nimmt Regina Brenk die Aufgaben einer kommissarischen Schulleiterin wahr.

Pfarrer Otto Riehm als Namensgeber

Die heutige "Otto-Riehm-Schule" wurde bis zum Jahr 2002 als "Südschule" bezeichnet. Grund dafür war, dass man im Gemeinderat in den 1960er-Jahren davon ausging, dass sich die Wohn- und Gewerbebebauung von Ispringen nach Norden in Richtung "Auf dem Berg“ und "Dachsgrube“ ausdehnen werde, was bis heute nicht der Fall ist. Dann wäre nämlich als Gegenstück die "Nordschule" gebaut worden. Dem verstorbenen Alt-Bürgermeister Lothar Übelhör, in dessen erstem Amtsjahr, nämlich 1970, die Südschule ihren Lernbetrieb aufnehmen konnte, war es schon immer ein Anliegen gewesen, der Schule einen "richtigen“ Namen zu geben.

Bei seiner Festrede zur Schultaufe in "Otto-Riehm-Schule" im Oktober 2002 sagte der sich damals schon im Ruhestand befindliche Übelhör: „Der Begriff 'Südschule' hatte sich so eingeschliffen, dass es trotz mancher Versuche aus Schule und Gemeinderat dabei geblieben ist“. Er habe sich riesig darüber gefreut, dass die neue Rektorin Felicitas Heck-Dehof mit ihrem erneuten Vorstoß nun Erfolg gehabt habe. Er sei glücklich darüber, dass die Schule nun nach einer Persönlichkeit benannt werde, "die man greifen" könne, fügte er damals hinzu. Und weiter: "Das Pfarrerehepaar Otto Riehm und Gertrud Riehm hat in Ispringen gewirkt, Spuren hinterlassen und hat unter Zurückstellung der eigenen Lebensgefahr sich für verfolgte Menschen eingesetzt. Damit kann sich die Schule identifizieren."

Adresse

Otto-Riehm-Grundschule
Turnstraße 50
75228 Ispringen
Telefon: (0 72 31) 8 95 98
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