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Kieselbronn

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Wappen Kieselbronn.png
Kieselbronn
Kreis: Enzkreis
Koordinaten: N, O
Höhe: 338 m ü. NN
Fläche: 862 ha km²
Einwohner: 3.014 Stand: 2007
Bevölkerungsdichte: Einwohner/km²
Postleitzahl: 75249
Vorwahl: 07231
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 20
75249 Kieselbronn
Webpräsenz: www.kieselbronn.de
Bürgermeister: Heiko Faber
Lage von Kieselbronn im Enzkreis
Kieselbronn im Enzkreis.png
Südwestansicht
Adlerstraße
Schule
Wasserturm
Stephanuskirche

Kieselbronn ist eine Gemeinde im Enzkreis, die bereits unter Heinrich VI. unter den Namen Cussilbrunnin erwähnt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gemarkung Kieselbronn war schon zur Römerzeit besiedelt, was sich durch zahlreiche Funde belegen lässt. Eine Villa rustica befand sich im heutigen Aspenwald.

Die Ortsgründung war wahrscheinlich noch im Frühmittelalter. Der erste Namensbestandteil dürfte sich von einem Personennamen *Kussilo ableiten. Möglicherweise enthält der Name den alten Bachnamen des Schlupfgrabens.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1100 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch. Am 6. Januar 1100 wurde Kieselbronn Eigentum der Benediktinerabtei Sinsheim und war ursprünglich im Besitz der Grafen Zeisolf-Wolframe. Im Jahr 1283 ist ein Kieselbronner Ortsadel belegt. Im Hoch- und Spätmittelalter war der Ort zwischen mehreren Eigentümern aufgeteilt und ab 1368 gehörte teilweise auch das Kloster Maulbronn zu den Besitzern. Ab 1504 war Kieselbronn ein Unterlehen Württembergs, da die Lehensherren Grafen von Löwenstein Lehensleute von Württemberg wurden.

Von 1554 bis 1632 waren die Herren von Hirschhorn als löwensteinische Lehensträger. Im Jahr 1555 führte Hans von Hirschhorn die Reformation in Kieselbronn ein. Im dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) litt Kieselbron stark unter Plünderungen und Brandschatzungen und Seuchen. Am Ende des Kriegs war das Dorf auf fünf Einwohner geschrumpft. Im Orlean´schen Krieg (1688 - 1697) des französischen Königs Ludwig XIV wurde der Ort fast vollständig niedergebrannt.

1806 kam der letzte rittschaftliche Teil der Ortsherrschaft an Würrtemberg und 1810 kam Kieselbronn daraufhin zum Großherzogtum Baden. Die Gemeinde erlebte eine Aufwärtsentwicklung, die aber durch den Krieg 1870/1871 unterbrochen wurde. Danach setzte wieder ein Aufschwung ein, der sein Ende durch den ersten Weltkrieg fand. Im zweiten Weltkrieg hatte Kieselbronn viele Opfer zu beklagen.

Im Jahr 2000 feierte die Gemeinde Kieselbronn 900 Jahre Ortsgeschichte mit einem großen Jubiläum.

Namen

Kieselbronn hatte im Laufe seiner 900-jährigen Geschichte viele Schreibweisen.

1100 Cusselbrunnin
1265 Kusselbrunne
1327 Kusselbrunnen
1376 Kusselbrunn
1396 Küßelbrunnen
1397 Kusselbrunn
1440 Küsselbrunnen
1490 Kysselbronn
1496 Kusselbron
1572 Küsselbron

Politik

Bürgermeister

Bei der Bürgermeisterwahl am 2. Juli 2017 wurde der Amtsinhaber Heiko Faber (parteilos) in seinem Amt bestätigt und trat somit seine dritte Amtszeit an. Mit einem Ergebnis von 86 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang konnte sich der amtierende Bürgermeister gegen seinen Mitbewerber um das Amt, Ingomar Kolonko, durchsetzen, der 12,7 Prozent der Stimmen erhielt.

Gemeinderat

Gemeinderat der Gemeinde Kieselbronn, Stand 2019
SPD 30,5% Jürgen Hofsäß, Rolf Kugele, Marco Wagner, Matthias Lajer
BV 29,6% Matthias Poppe, Stefan Walter, Martin Tepe
UL 23,1% Hans Augenstein, Eva Fritsch, Paul Fritsch
CDU 16,9% Tonya Klemm, Jan Weber

Jetzige und ehemalige Gemeinderatsmitglieder A-Z: siehe Kategorie:Gemeinderat (Kieselbronn) mit aktuell 38 Einträgen.

Wappen

Die Bedeutung und die Herkunft des Wappens sind nicht vollständig geklärt. Es zeigt einen goldenen Schwimmvogelfuß auf rotem Grund.

Im 18. Jahrhundert erscheint das Motiv im Siegel der Gemeinde, als Wappen in diesen Farben wurde es 1907 festgelegt.

Wirtschaft

Bestehende Unternehmen

Ehemalige Unternehmen

Gewerbegebiete

Sehenswürdigkeiten

Vereine

Legende

Wie die Kieselbronner zu ihrem Unnamen kamen

Die kleine Gemeinde Kieselbronn hatte schon sehr früh ein eigenes Kirchlein. Darauf waren die Kieselbronner sehr stolz. Doch nach vielen Jahren führten einige Kirchgänger Klage darüber, dass bei starkem Regen die Dachrinne überlaufe, so dass mancher Kirchgänger ganz durchnässt in die Kirche kam. Einige kluge Bürger fanden auch den Grund für dieses Übel heraus: In der Dachrinne war Gras gewachsen, so dass sie nicht mehr so viel Wasser fassen konnte wie früher. Da musste dringend Abhilfe geschaffen werden. Aber niemand traute sich auf das Kirchendach zu steigen. Der Kirchengemeinderat beriet lange, bis einer auf den Gedanken kam, das Gras von einer Ziege abweiden zu lassen. Nach langem Hin und Her erklärte sich der Bürgermeister bereit,seine Ziege dafür zur Verfügung zu stellen. Das Problem, wie man das Tier auf das Dach bringen könnte, wurde auch gelöst. Man wollte die Ziege mit einem Strick auf das Kirchendach ziehen. Fast das ganze Dorf war versammelt, als man das Vorhaben anpackte. Man band der Ziege einen langen Strick um den Hals und warf das andere Ende über das Kirchendach. Dann begannen einige kräftige Männer daran zu ziehen. Als die Ziege fast oben war, hängte sie die Zunge heraus. Da brüllte einer: "Zieht schnell weiter! Sie hat großen Appetit auf das Gras. Man sieht es an der heraushängenden Zunge." Als sie endlich oben war, wollte sie überhaupt nichts fressen. Man ließ sie langsam wieder herunter. Da stellte man mit Entsetzen fest, dass sie tot war. Die Kieselbronner machten sich jedoch keinerlei Gedanken über ihre Dummheit, sondern nahmen den Tod der Ziege zum Anlass kräftig zu feiern, wobei die Ziege verspeist wurde. Den Bewohnern der Nachbargemeinden blieb jedoch nicht verborgen, was sich die Kieselbronner mit ihrer Geiß geleistet hatten. Die Geschichte wurde weiter erzählt. Und seit jenen Tagen nennt man die Kieselbronner "Geißenschinder".

Persönlichkeiten

Automatisch generierte Listen
aus semantischen Verknüpfungen
in den jeweiligen Personenartikeln.
Siehe auch Kategorie:Person (Kieselbronn) (75 Einträge)

Tätig in Kieselbronn

Ehrenbürger von Kieselbronn

  • keine Einträge gefunden

Geboren in Kieselbronn

Gestorben in Kieselbronn

Straßen

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Adlerstraße, Albert-Schweitzer-Straße, Am Bühlwald, Am Enzberg
Bahnholzstraße, Bauschlotter Straße
Dürrner Straße
Eisinger Straße, Eutinger Straße
Friedenstraße, Friedhofstraße, Friedrichstraße, Fritz-Theilmann-Straße
Gartenstraße, Geranienweg, Göler-von-Ravensburg-Straße
Hans-von-Hirschhorn-Straße, Hauptstraße
Im Reible, Irisweg
Jahnstraße
Liebigweg
Markweg
Nieferner Straße
Pforzheimer Straße
Rathausgasse, Reitergasse
Schauinslandstraße, Schillerstraße, Schneitweg, Schnellweg, Schulstraße, Sonnenbühl
Walterstraße, Waltraud-Süß-Straße, Weiherstraße, Werner-Siemens-Straße, Wilhelm-Riehm-Straße

Weblinks

 Commons: Kieselbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Städte und Gemeinden (inklusive Stadtteile, Teilorte und Orte) im Enzkreis

Birkenfeld, Eisingen, Engelsbrand, Friolzheim, Heimsheim, Illingen, Ispringen, Kämpfelbach, Keltern, Kieselbronn, Knittlingen, Königsbach-Stein, Maulbronn, Mönsheim, Mühlacker, Neuenbürg, Neuhausen, Neulingen, Niefern-Öschelbronn, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim, Wimsheim und Wurmberg bilden den Enzkreis.


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